Rundweg Königbrücker Heide

Radfahren und Wandern in der Königsbrücker Heide bieten einmalige Naturerlebnisse. Hier entwickelt sich, wie nur selten in Mitteleuropa, eine große Waldlandschaft von selbst- mit Bächen, Mooren, Sümpfen, Trümpeln und Heiden. Ungestört und frei von menschlichen Einflüssen prägen auch Tiere wie Biber und Rothirsch die neue Naturlandschaft. Dauerhaft werden auf den kargen Sandböden viele hundert Hektar des Gebietes nur locker bewaldet bleiben. Die vielfältigen Lebensräume erlauben es zahlreichen seltenen Pflanzen und Tieren sich entwickeln, denen unsere heutigen Kulturlandschaften kaum mehr zu sagen.
Die "Königsbrücker Heide" gehört zum europaweiten Schutzgebietverbund Natura 2000. Als größtes zusammenhängendes Naturschutzgebiet in Sachsen, stellt sie zugleich das "Grüne Herz" in der Region Dresdner Heidebogen dar. Der markierte Radweg ist knapp 50 km lang und führt rings um das Schutzgebiet herum. Er verbindet alle öffentlichen Besucherpfade, die als Schaufenster in Schutzgebiet einladen.
Von Glauschnitz geht es zum Biberpfad, von Lüttichau oder Naundorf kommt man zum Aussichtspunkt am Zochauer Heidepfad. Der schönste Überblick bietet sich vom 32 m hohen Aussichtsturm auf dem Haselberg. Ihn erreicht man aus der Stadt Königsbrück über Steinborner Straße und von Schmorkau aus vorbei am Kriegsgefangenenfriedhof. Der Radweg berührt alle Ortschaften am Rand der Heide. Manches altes Gebäude erinnert noch an die neun Dörfer, die im Schutzgebiet dem Militär weichen mussten und heute als Wüstungen vor sich hin schlummern. Von 1907 bis 1992 war die Heide ein militärisches Übungs- und Ausbildungsgelände, das seither der Natur überlassen ist. An zahllosen Informationsstellen entlang der Strecke finden sich Hinweise für ein erholsames Begreifen und Verstehen der Werte einer Landschaft im Wandel. In den Ortschaften laden Gaststätten und viele Sehenswürdigkeiten ein.


Montag, 13. Januar 2014

Traut Euch zu fahren!

Heute erreichte mich eine Mail von Herrn M. an den ADFC Dresden. Er fragt: "...


wie tel. besprochen, hätte ich gern Informationen zum Radrundweg "Königsbrücker Heide". Ich bereite eine Fahrradtour für teils ältere Personen für den kommenden Frühjahr vor. Bin selbst noch nicht gefahren, aber lese im Internet immer wieder negative Zeilen über den Zustand und die Befahrbarkeit des Rundweges. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir nach Befragung Ihrer Kollegen etwas mitteilen könnten.


Nun fühlen wir uns schon fast schuldig an den "negativen Zeilen". Im Blog haben wir etwas drastisch formuliert, was wir gern geändert haben möchten. Aber wenn Sie genau lesen, stellen Sie fest, dass sich die Mängel auf wenige Stellen beziehen.
Hauptproblem ist, dass der Weg durch geschützte Natur führt und deshalb zum großen Teil nicht auf befestigten Wegen verläuft. Naturbelassene Wege gehören zur Natur dazu, auch wenn sie manchmal nicht so bequem sind. Je nach Witterung können die Wege aufgeweicht oder locker-sandig sein. Das muss man einplanen. Wenn man mit entsprechender Vorsicht und Gelassenheit fährt, ist das alles machbar. Es sind bisher auch keine meldepflichtigen Unfälle passiert.

Im Web (auch hier im Blog) gibts den Flyer zum Runterladen. Weitere Infos erhalten Sie in der Touristinformation Königsbrück, bei der NSG-Verwaltung Königsbrück oder bei der Touristischen Gebietsgemeinschaft Dresdner Heidebogen .

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